Mittwoch, 14. September 2016

El Día de Muertos in Mexico


Die Feierlichkeiten zum Dias de Muertos finden in ganz Mexiko statt und werden  von allen Bevölkerungsgruppen begangen. In Oaxaca sind sie besonders populär und es zieht am 31. Oktober, 1. und 2. November eine Menge Touristen in die Stadt.
In dieser Zeit kehren die Seelen der verstorbenen Familienangehörigen in die Häuser der Lebenden zurück, um die auf dem Altar angebotenen Nahrungsmittel zu verspeisen.
Der erste November ist den Seelen der toten kleinen Kinder gewidmet, der 2.November denen der Erwachsenen. An einigen Orten wird am 28. Oktober noch an die Menschen gedacht, die Opfer eines Unfalls wurden, bzw. am 30.10. den Seelen der Kinder, die starben ehe sie getauft wurden.
Während bei uns der Reformationstag ( nicht Halloween) und Allerheiligen zwei Feiertage sind, an denen Trauer und Gebet zum Ausdruck des Friedens der Toten im Mittelpunkt stehen, steht México in der Tradition der Ureinwohner und veranstaltet ein großes Fest, einen Karneval der Düfte und Farben - das Gelb der Studentenblumen, das Weiß der Levkoje (oder das einer anderen Blume) und das Rot dieser Blume:

reflektieren die Vereinigung der Kultur der Eingeborenen mit der der spanischen Eroberer.
Am Samstag, 31.10., fuhr ich mit Freunden im Bus nach Xoxo, um uns anzusehen, was viele Familien an diesem Tag machen.
Nachdem wir dem Mundharmonikaspieler gelauscht hatten, lernten wir eine Frau und deren Tochter kennen, die ebenfalls nach Xoxo fuhren. I'm Laufe des Gespräches änderten die beiden ihre Pläne, entschieden sich, den Papa unterwegs zum Friedhof zu treffen und stattdessen zeigten und erklärten sie uns Einiges.
Die christlichen Motive in Großformat auf dem Fußboden wurden aus eingefärbtem Sand angefertigt.

Die Damen freuten sich auf den Dia de Muertos Abend in Xoxocotlan.


Es gab Bilder zu bewundern, alles Mögliche auch nicht Notwendige für den Besuch bei den Ahnen zu kaufen und natürlich zu essen und trinken in reichlicher Fülle. Die Stimmung vor den Friedhofsmauern war sehr ausgelassen und fröhlich.

 

 

Der eigentliche Eingang zum Friedhof und Bilder von drinnen:
   
                  Mittendrin versuchen Verkäufer noch etwas los zu werden. Es waren einfach unglaubliche Bilder, die sich unseren Augen dar boten, weil man den Umgang mit den Verstorbenen aus unserem Kulturkreis anders kennt.

Die Menschen sitzen an den geschmückten und mit Kerzen beleuchteten Gräbern, essen, trinken,erzählen, lauschen Musik aus dem Rekorder oder live dargeboten von Musikanten für ein kleines Entgelt. Wir saßen am Grab des Schwagers gemeinsam mit den anderen Angehörigen und sie teilten ihr Pan de Muerto und Chocolate, ein Getränk, mit uns, unterhielten sich mit uns und wir lauschten auch der folgenden Musik voller Ehrfurcht und Respekt.
Wir haben uns sehr herzlich für dieses Erlebnis, das ja doch tiefe private Einblicke erlaubte, bedankt.
Draußen herrschte wieder die uns gewohnte Lebendigkeit und Geschäftstüchtigkeit, und musikalisch spielte ein Orchester auf; in Oaxaca auf dem Zocolo waren
es gar die Jolly Boys aus Jamaika, die für Stimmung sorgten. Dieser Abend war ein Kontrastprogramm.


Montag, 11. April 2016

WILLKOMMEN-ZURÜCK-PARTY

Liebe treue Blogleser!

Meine Willkommen-Zurück-Party zu Hause steigt am 16.04.2016 !  

Freue mich auf euch! Man sieht sich - Ende. Heimreise!




Sonntag, 10. April 2016

10 Wochen mein Zuhause

war ein Zimmer in der Wohnung von Donzilia Sousa Carvalho unweit des Zoos. Der Bus 726 zur Sprachschule fuhr direkt vor der Haustür ab und zwei Metrostationen (Jardim Zoologico und Laranjeiras) waren in 5 Minuten erreichbar.
Anfangs bereitete mir die Umstellung vom Sommer in Chile zum Winter in Portugal, in Wohnungen ohne Zentralheizung schon Probleme, und ohne Erkältung lief es auch nicht ab, doch jetzt bin ich abgehärtet. Es hat nun meinen Mitbewohner Peter aus Californien erwischt, der noch für 3 weitere Wochen fleißig Portugiesisch lernen muss, denn schließlich will er danach zum Arbeiten nach Moçambique - er ist AIDS Spezialist.
 Bewohnte beide Zimmer.

 Küche und Eßzimmer.

 Wohnstube und Bad.
 Beim Pequeño almoço

Samstag, 9. April 2016

Freitag, 8.4.16 und Samstag, 9.4.16

Das war  der letzte Tag in der Sprachschule, also gab es am Ende für mich zwei Certificate : das erste zur bestandenen A2 Sprachprüfung und das zweite zeigt die Anzahl der Stunden im Level B1.
Hier mit Vera, die ich und
Nina aus Dänemark eine Woche lang im B1 Unterricht hatten.


                        Isabel, vor Beginn des Unterrichts immer im Restaurant um der Ecke ihren Morgenkaffee trank, sehr kommunikativ, aber auch streng war 

 Mit Paulo Pires, 
aufgewachsen in Moçambique,  den ich in den ersten vier Wochen 
hatte und der am Anfang noch viel Englisch reden musste

Auf dem Weg in das Zentrum aß ich nochmal in einer für die Portugiesen typischen und beliebten, weil erschwinglichen Snackbar/ Restaurant zu Mittag: Kabelbaum mit Kichererbsen
                


Zu Fuß bin ich dann Richtung Baixa Chiado entlang der Avenida Libertad und 
da fiel mir auch, dass die Bäume sich nun mittlerweile mit grünen Blättern präsentieren, wie schnell ist doch die Zeit seit Anfang Februar vergangen.
                               
Außerdem ist der legendäre Aufzug in der Baixa nicht mehr wegen Rekonstruktionsarbeiten eingehüllt, sondern pünktlich zu Saisonbeginn fertig geworden und zeigt sich in aller Pracht


                                                           
Auch die beliebte Bahn fährt häufiger von Restauradores nach oben zur Aussichtsplattform

Am heutigen Sonnabend zeigte sich das Wetter wochenendmäßig von seiner weniger sonnigen Seite. Ich hatte in einer Metrozeitung gelesen, dass auf dem Platz  Martin Monez ein Bollywood Holi und Streetfest stattfinden sollte, so dass ich mich dahin auf den Weg machte. Ab 13:00 waren  die verschiedensten kulinarischen Richtungen vertreten, und ich entschied mich für mexikanische Küche: ich aß Tortillas gefüllt mit dunklen Bohnen, Mais und Käse, sowie Guacamole, einem spezieller Dip dazu.
Meine Erwartungen hinsichtlich Musik und Tanz wurden allerdings nicht erfüllt.
Daher entschied ich mich weiter in Richtung Teja zu gehen, um den Aarco da Rua Augusta, unweit vom Praça de Comércio zu erklimmen und die letzten Schnappschüsse vom Zentrum zu machen.
                                 

                               

                                  

Donnerstag, 7. April 2016

21 Grad

reichen für einen kleinen Ausflug auf die andere Seite des Teje, um den Strand Caparica entlang der Atlantikküste kennenzulernen. Mehr als 10 Grad hat das Wasser meines Erachtens noch nicht, doch ein paar wagemutige Badegäste (meine Füße waren drin, ich nicht!) und Surfer (ideale Bedingungen) gab es dennoch zu bewundern.
                                        


Muscheln mussten es sein
         

Montag, 4. April 2016

Nach Ostern ohne Ostermontag ... Arbeit bei der BancoAlimentar contra a fome

... als Feiertag zu haben, begann meine neunte Woche hier in Lissabon.
Sie war arbeitsreich, ich bin zweimal in meiner Programmstelle gewesen,  habe fleißig für die A 2 Portugiesisch Prüfung gelernt und mit paar Leuten und Miguel die Basilika Estrella besucht.

                      


Normalerweise assistiere ich Ernesto in der Zentralen Anlaufstelle der Tafel
beim Kommisionieren der Lebensmittel für die über 300 Hilfsorganisationen im Großraum von Lissabon, aber am Dienstag mussten wir im Lager die einzelnen Cornflakes Packungen aus vier Boxen zu größeren Einheiten verpacken. Am Freitag hatte Ernesto frei und ich half beim Eintüten des aus den Märkten kommenden Brotes.
Allerdings kam es zu einer Unterbrechung der Arbeit: Studenten durften sich mit ihren Ideen an den Mitarbeitern ausprobieren.  Wir wurden in vier Gruppen eingeteilt, es galt anhand von vorliegenden Materialien wie Krepppapier, Schere, Stiften, Tellern, Besteck, Bechern, Werbungsblättchen einen Picknicktisch unter dem Motto 'Gesunde Ernährung' zu zaubern und anschließend zu präsentieren.
Später wollte man damit in die Schulen gehen.

                    


                                     

                            

                                   

Am heutigen Samstag musste ich mich auf den Weg machen, um ein paar Kleidungsstücke gewaschen zu bekommen.Sonst habe ich es in einem Geschäft machen lassen, aber da wartete ich mindestens einen Tag und so viel Pullis hatte iCh nicht mehr vorrätig. Auf dem Hinweg habe ich einen Schnellstraßenweg genommen,weil Google Maps mir heute eben mal nicht die möglichen Busverbindungen angezeigt hat. Naja aber ser Orientierungssinn ließ mich nicht im Stich und somit landete ich hier:
Es ist der letzte Montag meines Aufenthalts in Portugal und nach dem Unterricht und dem Mittagessen bin ich diesmal im Regen losgelassen.  Da ich auf meine zwei Pausen verzichten musste, war  ich bereits 14:00 Uhr da und kam gerade richtig zur Geburtstagsfeier für einen der Chefs, meinem offiziellen Ansprechpartner.

Ein Becherchen Sekt oder einen Bica und ein kleines Süßes spendiert vom Geburtstagskind und danach ging es wieder arbeiten, heute wieder mit Ernesto, der alle Freiwilligen einweist und mit seinen 81 Jahren fit wie ein Turnschuh ist, im Arbeitsleben bis zur Rente hat er in einer Bank gearbeitet.
                             Beim Wiegen