Es gab Mittag und danach machte ich mich mit fotokopierter Karte auf den Weg, um die Sprachschule zu finden. Bei 18° mein seit Reisebeginn kühlster Tag und so soll es auch morgen noch mal werden, ehe ich mich auch in Santiago wieder an 25° und mehr erfreuen kann. Die ersten Eindrücke sind positiv, nur werde ich laut des Rats eines Freundes die beiden Städte nicht vergleichen unter den Kriterien besser, schlechter. México ist einfach anders und Chile, zumindestens die Hauptstadt europäischer. Es gibt einen Sonntag mit in der Mehrheit geschlossenen Läden, die Abgasentwicklung durch Fahrzeuge scheint sich mittels vieler Autos mit Kats im Vergleich zu Vorjahren nach unten entwickelt zu haben. Santiago bzw. einige Stadtteile haben viele Grünzonen und das Stadtbild ist auf den ersten Blick sauber und aufgeräumt.
Der erste Tag, Montag,
Ohne geweckt zu werden hätte ich zunächst einmal verschlafen. Mein Ziel erreichte ich 2 Minuten später als ich laut Info gelesen hatte und war die erste, aber nicht die einzige der neuen Studenten aus Deutschland, wir alle wurden mündlich getestet und entsprechend eingestuft. Halb eins fuhr ich gemeinsam mit einer Rumänien, die ihr Land vor 15 Jahren Richtung Italien und später Norwegen verlassen hatte, Metro - für 660 Chilen. Pesos. Mit der Umrechnung bin ich noch nicht so vertraut, die hohen Zahlen muss ich erst mal intus haben. Nachdem ich ausgestiegen und die Straße gefunden hatte, lief ich zunächst in die falsche Richtung, aber zu fragen war ja nun kein Problem mehr. Die Informationsveranstaltung der Organisation hat mich etwas eingeschüchtert: Vorsicht in Hinblick auf Radfahrer oder Passanten , die einem das Handy während des Laufens oder beim Schreiben auf der Parkbank aus der Hand entwenden! Rucksack vor der Brust tragen, mannoman ich komme aus México und es war nichts passiert und nun muss ich das hören. Im Dunkeln sind mir die Straßen hier auch zu einsam, jeder in einem vom Zaun umgebenen Haus, da werde ich wohl zur Abendveranstaltung immer mit Taxi zurück müssen.
Mit dem Essen muss ich mich die nächsten vier Wochen total umstellen, ich vermisse schon jetzt die mexikanische Vielfalt und Ticas Kochkünste. Eine Beilage z.B. Reis und ein Stück Huhn oder Rindfleisch, welches zäh war, hatten sich zwei Mädchen gekauft. Nicht meins, aber verhungern werde ich auch nicht. Zum Abendessen gab es Nudeln in Käsesauce mit Tomatensalat. Für das Frühstück habe ich um einen Toaster gebeten. Der Kaffee schmeckt gut auch ohne Milch.
Es gibt viele viel weniger Straßenhändler, nicht so viele Kleinkinder, kaum Bettler,
wahnsinnig viele Radwege mit Radfahrern und Leihfahrradstationen, und bisher habe ich auch noch keine Musikanten angetroffen, aber ich bin ja nicht direkt im Zentrum. Der Verkehr ist deutlich mehr geworden im Vergleich zum gestrigen Sonntag.
Übrigens ist hier noch Frühling, Sommer wird es im Dezember.
Morgen versuche ich mit Fotos zurück zu kommen, werde mal die Kamera und nicht das Handy benutzen.
Heute Abend haben wir Reis mit Blumenkohl und grünem Salat gegessen, das war ganz nach meinem Geschmack, und wir haben viel Zeit verbracht mit der Erklärung wie ich von A nach B komme, denn wie schon in Oaxaca hatte ich mich auf dem Rückweg nach der Infoveranstaltung mit den Richtungen vertan und landete zunächst im Norden, aber ein ausgedehnter Spaziergang ist ja auch was wert.
zums- Radausleihstionen ( nicht gratis )
haben ein ganz schönes Tempo drauf
"Spitzenumrechnungszahl 750 "
O- Saft trinken
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