Montag, 28. Dezember 2015

Mehr von der Stadt

gibt es eigentlich bei jedem Spaziergang zu entdecken. Generell gilt je höher man kommt, desto sauberer und sicherer wird es. Aber auch die Cerros Alegre und Concepción, wo sich die meisten Touristen bewegen, sind sehr ansprechend.
Es geht immer  noch  ein Stück  höher!

 

 

 
 Eine Kirche,  die einen Raum hat, wo Bedürftige Frühstück und ein warmes Essen erhalten.
Säulen mit Mosaikfliesensteinchen verziert

 


    Cerros Alegre
                                                               und Concepción


   ein neues Wandbild entsteht

Hostel mit Freiwilligen und einer Familie mit Kindern

Verkauf, Straßencafe und Alltag 
                                                                 (Wäsche, die trocknen muss ) - alles vereint



Trubel am Heiligabend

Im Unterschied zu Deutschland war es in Valparaiso noch etwas wärmer zu Weihnachten. Und entgegen sonstiger Jahre habe ich an allen drei Tagen im Hotel gearbeitet. Es gibt hier nur den 1. Weihnachtsfeiertag, der in Familie verbracht wird und an dem man zum Beispiel auf der Strandpromenade  die Geschenke, die es um Mitternacht nach dem Festessen gegen 22:00 Uhr gab, ausprobiert. Das neue Fahrrad, die Inliner, Roller, Puppen, die Autos für die Kinder. Die Weihnachtsbäume sind alle künstlich, aber auch geschmückt.
Es wurde auch eine Straße nur mit Hüpfburgen und zwei Bühnen für die lieben Kleinen organisiert.



 

In einer Pastilleria entdeckte ich sogar deutsche Plätzchen und Stollen. Schokoladenpfefferkuchen und Schokoweihnachtsmänner habe ich im Jumbo Supermarkt für meine Kollegen als Kleinigkeit gekauft, der Stollen war mit Nüssen, etwas abgewandelt. Ach ja, es gibt auch Barbecues um die Zeit.
Am 24. waren noch viele Menschen unterwegs und es herrschte der gleiche Stress wie in jeder deutschen Stadt zu Weihnachten ebenfalls. Einkäufe für das Hotel zu machen war nicht wirklich eine Freude:
                                     

                      

                                          

Chefin, blond, von hinten nur erwischt

Ups nun habe ich dich doch vor die Linse bekommen

                                 

Einkäufe für die Gäste alles wird in Plastebeutel verpackt, oh je...

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Strandtag in Viña del Mar

Nachdem ich am Sonntag und am gestrigen Dienstag zwei aufregende erste Halbzeiten (Überfall auf zwei deutsche Gäste aus unserem Hotel und deren Genugtuung die Kleinkriminellen noch vor die Kameralinse zu bekommen, so dass die Polizei die beiden Täter wohl dingfest machen kann ) in der Spätschicht erleben durfte, auf die ich gerne verzichtet hätte, kam mir das sonnige Wetter gerade recht, um an den Strand zu fahren, am Wasser lang zu spazieren, Eis zu schlecken, und faul in der Sonne zu liegen. Eigentlich wollte ich ja erst in den Botanischen Garten, aber der Busfahrt hat mich am falschen Ende des entsprechenden Weges rausgelassen, so dass mich die Leute wieder zurück geschickt haben, kam mir schon gleich spanisch vor. Daher reduzierte ich mein Programm, dann eben das nächste Mal im anderen Bus.
Viña del Mar ist anders als Valpo, moderner, reicher, sauberer, größer, höher, protzig,  ein Klein Santiago am Meer, das aber auch für viele junge Leute attraktiv ist und Arbeitsplätze bietet.
Ein Tag vor Weihnachten herrscht allerdings sowohl in Valpo als auch in Viña reges Treiben in den Straßen und Einkaufszentren, um die Geschenke allgemein oder die letzten einzukaufen. Dem Stress brauche ich mich dieses Jahr nicht auszusetzen und ich genieße es.
 

 

 

 das Leben war leider                                                                  nicht mehr zu retten


Donnerstag, 17. Dezember 2015

Erkundungen in und um Valparoiso

Von der Hector Calvo Straße, wo sich das Hotel befindet, marschierte ich zu Fuß nach oben zu einem weiteren Haus von Pablo Neruda., der sich wie er selbst sagte, von den Handwerkern und Bauarbeitern nur dadurch unterschied, dass seine Materialien die Worte waren, mit denen er beliebig hantierte.
  Leider darf innen nichts fotografiert werden, nur nach draußen, also Nerudas                                                           Aussicht auf die Bucht.

ein Kaffee nach dem Besuch schmeckt                                            besonders lecker

Am vergangenen Sonntag fand ein Straßenfest der verschiedenen Hügel, Stadtteile, statt. Laut Ankündigung sollte es 10:30 beginnen, doch wenn sich die Chilenen bei so Vielem an Amerika und Europa orientieren, die Pünktlichkeit ist ein Punkt, der lateinamerikanischen geblieben ist. 1,5 Stunden später lief das Fest dann. Es gab drei Bühnen, eine für Jugendliche und Erwachsene, wo z.B. der Reggeaton Wettbewerb ausgetragen wurde, eine Bühne für Animation mit Kindern und eine künstlerisch ausgerichtete, wo z.B. der Wettbewerb im Cueca, dem chilenischen Nationaltanz, stattfand. In diesem Balztanz versuchen die Herren die Dame ihrer Wahl von sich zu überzeugen.











Nationalhymne  vor Beginn des Cueca
Wettbewerbs


 
zu dem Auftritt gehört schon eine
                                                            Riesenportion Mut und Selbstbewusstsein dazu

An meinem freien Tag, dem Mittwoch,  fuhr ich zunächst nach Puerto Natales, wo es einen kleinen Stadtstrand gibt Un wo viele Möwen und Pelikane auf Fischreiher warten. Vor Jahren muss es nur so von Fischverkäufern Gewimmel haben. Heute sind es nicht mehr viele, die anderen gehen in die Markthalle oder ziehen dem Fisch die Haut gleich am Straßenstand ab, klar dass sich die Fliegen drüber freuen.





                          

An der Mole Barón hätte ich heute stundenlang dem Faulsein oder den Kampfspielchen der Seehunde zusehen können.

Blick vom Wasser aus nach Valpo

Zurück zu meinem freien Tag. So viel gab es nicht zu sehen, so dass ich mich entschied, mal in einen Park zu fahren, um mich an etwas mehr Grün zur Abwechslung zu erfreuen. Im Bus meinte der Fahrer, das sei allein zu gefährlich. Also stieg ich wieder aus und in einen anderen ein, der die Küste in Richtung Norden bedient. Das Ziel hieß Con Con und ist bei Touristen nicht so bekannt, allerdings ein Strand, der zum Surfen sehr gut geeignet ist.
Was ich aber nicht verstand war die Tatsache, dass zu Ferienbeginn am Strand immer noch Aufbaustimmung herrschte.