Dienstag, 8. Dezember 2015

Ankunft und gleich Feiertag

7.12.2015
Die Busfahrt von Santiago nach Valparaiso dauerte etwa 1,5 Std. , etwa 120 km für 4 € mit Halt an einem anderen MetroBahnhof. Allerdings kam gerade mein Bus nicht, so dass ich schnell bei Eintreffen des nächsten Busses noch zum Infoschalter musste um mir den Stempel und die bestätigte Umbuchung zu holen.
In Valpo, wie Valparaiso genannt wird, angekommen, ging es mit einem Taxi collective für 500 Pesos zum Ziel, dem RC Deco Art Hotel. Natürlich stieg ich erst in das falsche ein , weil Bellavista Straße eben nicht Bellavista Hügel ist, doch zu meiner Freude, war der Fahrer sehr kulant, entließ mich ohne, dass ich was zahlen musste.
Die Fahrt hoch kostete mich 500 Chilen. Pesos, also keinen €. Ganz hoch ist es eh nicht gelegen, allerdings schon mit einem typischen Aufzug erreichbar.Einmal bin ich schon damit hoch, nachdem ich eine Station Metro ( über der Erde ) zum Hafen (s.Foto) gefahren war und die Rückfahrt mit einem TrolleyBus oder  Überleitungsbus, max. 50km/h zurückgelegt habe.
Anschließend  wanderte ich doch noch den Cerro Bellavista höher als das Hotel liegt, um von einem Aussichtspunkt dieses Bild zu machen.
 
Am morgigen 8. Dezember ist Feiertag in dem katholischen Land. Es wird Concepcion, das Hochfest der " Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau und GottesmutterMaria" gefeiert,  was bezeichnet, dass Maria ohne Erbsünde ist.
Ob es am Feiertag liegt oder an etwas anderem, jedenfalls bin ich heute und Morgen die einzige, die im Hotel übernachtet, es sind keine Gäste da.
Habe einen vollen Kühlschrank und alles, was ich zum Zubereiten meiner Mahlzeiten so brauche.
Von der Terasse im 3. Stock erfreut man sich eines wundervollen Rundumblickes von Valpo. Bei Nacht sieht es so aus:
                                 
und bei Tag so: (2 klare Panoramabilder)
                                
Ich entschied mich am Nachmittag, einen Stadtrundgang mitzumachen. Das Gesicht Valpos mit seinen 300000 Einwohnern ist geprägt durch die vielen farbenfrohen aber auch auch weniger schönen Graffitis oder auch Streetart genannt. Davon gibt es auf einer extra Tour spezielle Erläuterungen. Viele Gebäude zählen zum Weltkulturerbe und Modernisierungen müssen so vorgenommen werden, dass die Außenansicht erhalten bleibt. Endlich mal wieder eine Stadt, die kein Schachbrett ist, in der man nicht in Blocks zählt, um anzukommen. Es gibt unzählig viele Gassen, Passagen, Winkel, Treppen, steile Straßen, Standaufzüge oder Zahnradbahnen, Bars, Cafés, Restaurants, Hostels und Hotels,  Kirchen, drei ineinander übergehen Friedhöfe, von denen einer der Friedhof für die Dissidenten oder  Nichtkatholiken ist, Villen, Holzhäuser, Wellblechbaracken und natürlich der Hafen, das wirtschaftliche Zentrum der Stadt.
Es gibt fröhliche, viel lachende Menschen, viele (Lebens)Künstler, ein dunkles Viertel, das Touristen meiden sollen, und weniger Polizisten, die Präsenz zeigen, dafür aber leider zu viel unachtsam weggeworfer Müll und Hunde..., die die Besitzer im Gegensatz zu Santiago nicht aufsammeln (müssen), aber das soll in Berlin auch nicht anders sein.
 
 
  eine Häuserwand 
                             Hier wuschen die Frauen früher  die Wäsche.
                                               
                                   


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